Wildtiere
Es gibt viele Wildtiere – wir beschränken uns hier auf die Füchse, Wespen, Bienen und Asiatische Hornisse.
Füchse
Füchse mitten im Wohngebiet – in Dörfern wie auch in Grossstädten! Seit einigen Jahren mehren sich die Meldungen über Beobachtungen von Füchsen in unmittelbarer Nähe der Menschen. Auch in der Einwohnergemeinde Lengnau BE.
Viele erfreuen sich, das Wildtier Fuchs zu beobachten. Andere beklagen sich jedoch über Schäden und Belästigungen oder fürchten die Verbreitung von Krankheiten.
Das Merkblatt „Füchse im Wohngebiet“ ist eine kurze Zusammenfassung der Broschüre „Füchse in der Stadt – Leben mit einem Wildtier“. Sie soll sachlich Informationen liefern, um den Fuchs als Wildtier besser zu verstehen und ein friedliches Nebeneinander von Fuchs und Mensch zu ermöglichen.
Wer ist der Fuchs?
Die in unseren Wohngebieten lebenden Füchse gehören zur einheimischen Art Rotfuchs. Es sind dieselben Tiere, die auch im Wald leben. Sie gehören zur Familie der Hundeartigen, sind also mit unseren Haushunden sehr nahe verwandt. Ausgewachsene Rüden (Männchen) wiegen etwa 5 – 9 kg, die Fähen (Weibchen) 4 – 7 kg. Zum Vergleich: Eine ausgewachsene Hauskatze wiegt etwa 4 kg.
Der Fuchs zeichnet sich durch eine hervorragende Anpassungsfähigkeit aus und wird wohl auch deshalb als schlau bezeichnet. Es gelingt ihm in sehr unterschiedlichen Lebensräumen zu leben – im abgelegenen Gebirgswald, wie mitten in der Grossstadt. Füchse, die sich in der Nähe von Menschen aufhalten, sind meist weniger scheu als ihre Artgenossen, die fern ab von der Zivilisation leben.
Was mache ich, wenn ich mich durch den Fuchs gestört fühle?
Der Wildhüter der Einwohnergemeinde Lengnau BE erteilt Ihnen gerne weitere Auskünfte oder hilfreiche Tipps:
Olivier Léchot, Wildhüter
Telefon 0800 940 100
jeweils nach Beginn des Ansagetextes Direktwahl: 1 1 3 1
Die Wildhüter stehen von 07.00 bis 19.00 Uhr zur Verfügung. Zwischen 19.00 Uhr und 07.00 Uhr nimmt die Polizei Ihren Anruf entgegen (Telefon 117).
Wespen und Bienen
Viele Menschen haben Angst vor Wespen. Mit den nachfolgenden Verhaltensregeln können Sie dieser Angst entgegenwirken. Wespen sind Nützlinge und gehören wie Ameisen und Bienen zur Insektenordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Sie bilden Staaten mit einer Königin und vielen Arbeiterinnen.
Bienen oder Wespen? Wie unterscheiden sich die beiden Insektenarten?
Bienen
Bienen weisen einen eher molligen Körperbau auf. Sie bilden einen Schwarm in Zapfenform; sie bauen kein Nest. Die Schwarmzeit ist von anfangs Mai bis Ende Juli.
Falls sich in Ihrem Garten oder Haus ein Bienenschwarm befindet, kontaktieren Sie bitte:
Fritz Alchenberger, Imker
Telefon 079 437 47 62
Wespen
Wespen sind eher schlank und bauen grauweisse Nester. Sie treten zwischen anfangs Mai bis ca. Ende September auf.
Wie verhalte ich mich gegenüber Bienen oder Wespen?
- Abstand von ca. 4 Metern einhalten
- Keine hastigen Bewegungen
- Flugbahn nicht verstellen
- Nest oder Schwarm nicht entfernen
- Möglichst Erschütterungen und Vibrationen vermeiden
Wie verhalte ich mich bei Wespen auf dem Balkon oder im Rolladenkasten?
- Fenster schliessen (Wenn einzelne Wespen bereits in den Raum eingedrungen sind, evtl. Ritzen mit Stahlwolle, Silberpapier oder Alufolie verstopfen)
- Die Feuerwehr LePiMe entfernt seit dem 01.01.2018 keine Insekten, insbesondere Wespen, mehr.
Zur Entfernung von Wespen wenden Sie sich an Schädlingsbekämpfungsfirmen der Region:
Anticimex AG – Schädlingsbekämpfung
Jan Stotzer
3294 Büren an der Aare
Telefon 079 684 84 33
Website
Ledermann SA – Schädlingsbekämpfung
Rue du Marché 27
2500 Biel/Bienne 3
Telefon 079 353 15 34
Rentokil Schweiz AG
Schädlingsbekämpfung
Region Biel/Bienne
Telefon 0800 17 17 00
Website
Asiatische Hornisse
Die invasive Asiatische Hornisse ist 2004 nach Südwestfrankreich eingeschleppt worden und breitet sich seither über weite Teile Europas aus.
Asiatische Hornisse verbreitet sich in der Region
Nachdem sich die Asiatische Hornisse in der Westschweiz seit 2017 ausgebreitet hat, wurde 2022 in Münchenstein BL das erste Hauptnest in der Region Nordwestschweiz entfernt. Die Einwanderung ging 2023 weiter. So wurden in der Region insgesamt 20 Nester entdeckt und grösstenteils entfernt. Aber nicht alle Nester konnten rechtzeitig vor dem Ausflug der Jungköniginnen vernichtet werden. Die Erfahrungen aus der Westschweiz zeigen, dass für das Jahr 2024 mit einem massiven Anstieg der Asiatischen Hornisse in der Region zu rechnen ist.
Für Imkerei und Naturschutz stellt die Ausbreitung dieser gebietsfremden Art eine ernstzunehmende Gefahr dar, da sie grosse Mengen Insekten als Futter für ihre Larven jagt. Zum Schutz der einheimischen Insektenwelt ist es wichtig, dass die weitere Ausbreitung möglichst rasch erkannt und gemeldet wird.
Erkennbar ist sie an der schwarzen Körperfärbung und den gelben Beinen, während die Europäische Hornisse eher rötlich-braun ist.
Im Schreiben des Cercle Exotique Nordwestschweiz finden Sie Informationen zur Erkennung der Asiatischen Hornisse und zur offiziellen Schweizer Meldestelle www.asiatischehornisse.ch.
Informationsblatt zur Wespen-Identifizierung
Informationsblatt Bienengesundheitsdienst Asiatische Hornisse
Informationsblatt Kanton Bern Asiatische Hornisse melden
Bitte tragen Sie dazu bei, dass die Asiatische Hornisse bzw. ihre Nester erkannt und gemeldet werden.
Besten Dank für Ihre Mithilfe!
Meldestelle für verdächtige Insekten und Nester
Bitte melden Sie verdächtige Vor- und Hauptnester und Insekten (mit Bild und Koordinaten) an die Meldestelle für verdächtige Insekten und Nester:
www.asiatischehornisse.ch |
Mehr Informationen
Wildtiere auf der Fahrbahn – Merkblatt TCS
Füchse
Kehrichtsäcke: Ein gefundenes Fressen für Füchse
Schweizer Tierschutz
Wespen
Wespenschutz
Asiatische Hornisse
www.be.ch/neobiota